Erlebe eine Zeitreise ins alte Fayón

Die Gemeinde Fayón hat eine lange und faszinierende Geschichte. Dokumente, die in der Burg von Badón gefunden wurden, weisen auf eine Besiedlung seit der iberischen Zeit (ca. 500-1000) hin. Einige Experten vermuten, dass der Name "Fayón" vom Namen "Hayyun" abgeleitet ist. Durch die strategische Lage am Zusammenfluss der Flüsse Matarraña und Ebro wurde Fayón zu einem wichtigen Treffpunkt für verschiedene Zivilisationen wie Phönizier, Römer und Karthager.

1162 erfolgte die christliche Rückeroberung des Gebiets durch Alfons II., König von Aragon. Fayón wurde daraufhin von der mächtigen Familie Moncada übernommen und von Familien aus katalanischen Landkreisen neu besiedelt. Die Burg von Badón, das bedeutendste materielle Überbleibsel dieser Zeit, steht noch heute und wurde in der Coronazeit restauriert.

Im 19. Jahrhundert blühte Fayón durch den Kohlehandel auf. Die Kohle wurde in den Minen gefördert, den Ebro hinuntertransportiert und per Bahn weiterbefördert. Das 19. Jahrhundert brachte viele politische Veränderungen, die Fayón prägten, darunter der Bau des Turms "La Garita" während des Karlistenkrieges und die Eröffnung eines eigenen Bahnhofs im Jahr 1892.

Im 20. Jahrhundert erlebte Fayón weitere bedeutende Ereignisse, darunter den Bau des Ribarroja-Staudamms, der die Altstadt von Fayón überschwemmte und das "neue" Fayón entstehen ließ.

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Die "Schlacht am Ebro"

Die Schlacht am Ebro, die vom 25. Juli bis zum 16. November 1938 stattfand, war eine der entscheidendsten und blutigsten Auseinandersetzungen des Spanischen Bürgerkriegs. Die republikanischen Kräfte, die in einer verzweifelten Offensive versuchten, das Blatt des Krieges zu wenden, überquerten den Ebro in einem massiven Angriff. Anfangs erzielten sie einige Erfolge und konnten Gebiete auf der anderen Seite des Flusses einnehmen.

Den franquistischen Truppen gelang es jedoch, sich zu sammeln und eine Gegenoffensive zu starten. Die Kämpfe zogen sich über mehrere Monate hin, mit intensiven Gefechten und hohen Verlusten auf beiden Seiten. Die Schlacht am Ebro wurde durch ihre strategische Bedeutung und die brutalen Bedingungen, unter denen sie geführt wurde, berüchtigt.

Trotz des anfänglichen Erfolgs der Republikaner endete die Schlacht letztlich in einer Niederlage für sie. Die franquistischen Truppen konnten die Republikaner zurückdrängen und ihre Positionen konsolidieren. Die Verluste und das Scheitern der Offensive schwächten die republikanische Armee erheblich und trugen maßgeblich zum endgültigen Sieg der Nationalisten im Spanischen Bürgerkrieg bei. Die Schlacht am Ebro bleibt ein Symbol für den heroischen, aber letztlich vergeblichen Widerstand der republikanischen Kräfte.

Noch heute kannst du einige Schützengräben und Überbleibsel der Schlacht am Ebro besichtigen. Einmal im Jahr veranstaltet das Museum in Fayón sogar eine historische Nachstellung des Krieges auf dem Ebro.